Axel Steudel Architekten  |  Haus Scholz  |  Köln

Das Haus nimmt Bezug auf Referenzen unserer Bauherren, vornehmlich aus den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Was aber macht es zu einem Haus der Gegenwart? Zunächst einmal ist es heute erdacht und gebaut. Es scheut die Vorbilder einer vertrauten Wohnarchitektur zwar nicht, versteht sich gleichzeitig aber nicht als deren Nachbau. Eingereiht in die übrigen Häuser der vorstädtischen Straße empfängt es uns mit einer schlichten Haustür aus Eiche. Während sich im Parterre die Wohnräume befinden, liegen darüber die vier Kinderzimmer mit ihren Bädern. Unter dem Walmdach aus Tonbiebern schlafen die Eltern. Fischgrätparkett aus Eiche und Zementfliesen in strapazierten Räumen unterstützen die wohnliche Atmosphäre. Der auf Maß geschreinerte Innenausbau zeigt die handwerkliche Ambition, die dem gesamten Haus zugrunde liegt. Konstruktiv handelt es sich um einen Massivbau, dessen einschalige Ziegelwände beidseitig lediglich verputzt sind. Die Dachdämmung besteht aus Holzfaserplatten, die im Sommer vor zu starker Erwärmung ebenso schützen wie die Rollläden aus lackiertem Kiefernholz. Die Auswahl vorwiegend natürlicher Baustoffe folgt dem Grundsatz des einfachen Bauens. Dies gilt auch für die Haustechnik. So wurde auf eine Lüftungsanlage verzichtet. Stattdessen sorgt ein reiner Natur-Kalkputz mit seinen hygienischen Vorzügen für ein gesundes Raumklima. Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe garantiert eine regenerative Wärmeerzeugung und ermöglicht bei Bedarf eine leichte Kühlung.

Text von Axel Steudel Architekten

  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=
  loading=